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Rhododendron

Rhododendron gehören definitiv zu den wichtigsten Blütensträucher. Sie sind prachtvoll und pflegeleicht. Hier finden Sie Tipps für den richtigen Platz. Außerdem gehen wir in diesem Beitrag auf die Pflege von Rhododendron ein und wie Sie ihn am Besten schneiden.

Woher kommt der Name? Rhododendren leitet sich vom griechischen ab und bedeutet übersetzt ca. „Rosen-Baum“. Sie gehören zur Pflanzenfamilie der Heidekrautgewächse.

Weltweit gibt es über eintausend verschiedene Arten von Rhododendron. Begonnen mit dem 15 Zentimeter kleinen Strauch bis hin zum 20 Meter hohen Baum.


Der perfekte Platz für Rhododendron.

  • Wann soll gesetzt werden?
    Im Frühling: zwischen März und Mai.
    Im Herbst: zwischen September und November.
  • Wie sollte der Boden sein?
    Humusreich, kalkarm und gleichmäßig feucht.
  • Wo setze ich Rhododendron?
    Am Besten ein beschatteter Platz, sodass die Pflanzen nicht der unmittelbaren Sonneneinstrahlung in der Mittagszeit ausgesetzt werden. Jedoch sollten sie trotzdem ein wenig Sonne bekommen, da sich ansonsten weniger Blüten entwickeln.
  • Spätere Größe
    Schon beim setzen auf die spätere Größe der Pflanze beachten.
  • Sehr lockerer Boden
    Die Pflanze benötigt einen sehr lockeren Boden, damit sich die Wurzeln leichter ausbreiten können. Lehmige und feste Böden sollten mit Rindenkompost und Sand gemischt werden.
    Um Staunässe zu verhindern, sollte die Fläche des Pflanzlochs auch aufgelockert werden. (Ungefähr 10 Zentimeter unterhalb der Pflanze sollte Sand aufgetragen werden.)
  • Wurzelballen soll herrausragen
    Der Wurzelballen sollte ungefähr 1-2cm aus dem Boden herausragen. Der herausragende Ballen darf auch nicht mit Erde bedeckt sein.
  • Eingießen nicht vergessen
    Nachdem fertig gesetzt wurde, sollte die Pflanze ausgiebig eingegossen werden. Eventuell kann die Pflanze noch mit einer Hand voll Hornspäne gedüngt werden. (im Bereich der Wurzeln)
  • Abdecken
    Zusätzlich sollte der Boden rund um die Pflanze mit ein wenig Rindenmulch abgedeckt werden, da der Boden so vor Austrocknung und starken Temperaturschwankungen geschützt ist.

Rhododendron richtig schneiden.

Beim Verjüngerungsschnitt können die Pflanzen radikal zurückgeschnitten werden. Rhododendren sind sehr wuchsfreudig, sie können ruhig auf 35 bis 50 Zentimeter über den Boden zurückgeschnitten werden. Sogar armdicke Äste, die zurückgeschnitten wurden, treiben wieder aus.

Theoretisch können Sie den Verjüngungsschnitt auch schrittweise durchführen, beispielsweise auf zwei Jahre aufgeteilt. Dies kann sinnvoll sein, wenn nicht die komplette Blattmasse entfernen möchten. Schließlich wächst Rhododendron recht langsam.

Nach dem Schneiden brauchen die Pflanzen sehr wenig Pflege. Eine neue Mulchschicht oder die Zugabe von Hornspäne sind von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig.

Bei langen Trockenperioden sollten Sie die Pflanzen mit kalkfreien Wasser gießen (optimal mit Regenwasser). Falls Sie die Rhododendren umsetzen möchten, sollten Sie zuvor zwei Jahre auf das Zurückschneiden verzichten, ansonsten besteht die Gefahr, dass er zukünftig nicht mehr austreibt.


Wie pflegt man Rhododendron?

  • Pflegeleicht
    Sie benötigen nicht viel Pflege. Es ist nur wichtig, dass der Boden und die Luft eine gleichmäßige Feuchtigkeit haben.
  • Eingerollte Blätter
    Eingerollte Blätter sind ein Zeichen für Wassermangel.
  • Düngen
    Die Pflanzen sollten erst nach der Blütezeit gedüngt werden.
  • Verwelkte Blüten entfernen
    Dies verhindert, dass zu viel Kraft für Samenbildung verbraucht wird.

Was ist noch wichtig?

KRANKHEITSBILDER. Ihr Rhododendron sieht nicht so aus wie er sollte? Lesen Sie in diesem Abschnitt Möglichkeiten, um diverse Krankheiten und Mängel zu beseitigen.

Tab 1 | Mängel

Eisenmangel

Die jungen Blätter verfärben sich gelb-grün. Die Blattadern grenzen sich ab und werden dunkelgrün.

Am Besten, wenn Sie den Boden mit Spurenelement-Präparten düngern. Generell sollte der pH-Wert heruntergesetzt werden.


Stickstoffmangel

Die älteren Blätter verfärben sich gelb oder hellgrün. Bei länger andauernden Stickstoffmangel können auch die jüngeren Blätter gelb verwenden. Die Pflanze kann schon im Sommer ihre Blätter verlieren.

In diesem Fall verwenden Sie am Besten verwenden Sie einen Stickstoffdünger.

Tab 2 | Frostschäden / Hitzeschäden

Frostschäden

Frostschäden erkennen Sie an den braunen und abgestorbenen Blätter bzw. Blattränder. Die Knospen wirken ausgetrocknet.

Kreieren Sie einen Windschutz für die Pflanze. Entfernen Sie auch die beschädigten Stellen der Pflanze.


Sonnenbrand

Falls die Blätter flächig gelb oder bräunlich werden. Blätter im schattigen Bereich zeigen keine Schäden.

Dieses Problem können Sie schon vorher verhindern, indem Sie ein Plätzchen suchen, das halbschattig ist.

 

Tab 3 | Rhododendronhautwanze

Rhododendronhautwanze

Sie erkennen die Hautwanze an der dunkel und hell gesprenkelten Blattoberseite. Die Unterseite der Blätter ist eingetrocknet oder feucht. Außerdem befinden sich lackähnlich Kotflecken an der Blattunterseite. Die Ränder der Blätter werden dürr und bieten sich deswegen nach unten.

Sie müssen keine Chemie anwenden. Es reicht, wenn Sie direkt nach der Blüte ein Spritzmittel gegen die Insekten auftragen.

Tab 4 | Absterben

Zweigsterben

Zweigsterben erkennen Sie an der braunen Endknospe. Die Bräune kann jedoch auf die Zweige und Blätter übergehen. Blätter, die sich an befallenen Zweigen befinden, färben sich baun-grau und rollen sich mit der Zeit ein. Befallene Zweige werden braun und schrumpfen. Oftmals sind nur wenige Triebe befallen.

Wie können Sie dieses Problem lösen? Schneiden Sie am besten die befallenen Triebe bis zum „gesunden Bereich“ zurück. Nicht vergessen: Den Schnitt zu entsorgen. (Aber nicht auf den Kompost)


Knospensterben

Die Blütenknospen Ihrer Rhododendren haben sich über die Wintermonate grau bis braun verfärbt und sterben ab. Diese fallen aber nicht ab und verbleiben Ewigkeiten auf den Trieben. Ungefähr 2 Millimeter lange Stäbchen befinden sich an den Knospen. Es können auch große braune Flecken an befallenen Blätter auftreten.

Das ganze wird durch Rhododendronzikade  übertragen.

Um die Ausbreitung zu verhindern, sonnten sie möglich schnell die befallenen Knospen entfernen. Falls Ihre Rhododendren stark befallen sind, ist eventuell eine chemische Bekämpfung notwendig.

 


 

Vielen Dank, dass Sie hier sind. -Ihr Garten Leber Team

 

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Garten Leber

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