Der Feigenbaum im Garten. – Eine wahres Superfood für den Gartenliebhaber. Seine exotischen Früchte verzaubern mit einem süßen, aromatischen Geschmack. Je nach Sorte variiert die Fruchtfarbe. Heute erfahren Sie mehr über den Feigenbaum, lateinisch Ficus carica. Wussten Sie beispielsweise schon, dass die Feige zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt gehört? Am Ende des Artikels können Sie Ihr Wissen in einem kleinen Quiz testen.
MERKMALE FEIGENBAUM
| 🌱 Botanischer Name | Ficus carica |
| 👉 Erhältliche Sorten (Stand: 15.11.2023) | Brown Turkey Bornholms Diamond Melonenfeige Steirerfeige |
| 🏡 Platz im Garten | Naschgarten, Beete, Terrassen, Kübel |
| ↕️ Wuchshöhe | Je nach Sorte 3 bis 6 Meter |
| 🌻 Blütezeit | Je nach Sorte März bis Juli |
| 🍏 Fruchtzeit | Spätsommer, Herbst |
| 🍎 Fruchtfarben | Die Farbe ist sortenabhängig. Brown Turkey: goldgelb bis bronze Bornholms Diamond: grün rot braun Melonenfeige: gelb-grün gestreift |
| 🍃 Blätter | Große, grüne, dekorative Blätter. |
| 🌿 Pflegeaufwand | Mittlerer Pflegeaufwand |
| ❄️ Winterhart? | Ja, je nach Sorte. |
| 🤷♀️ Giftig? | Nein |
6 INTERESSANTE FAKTEN
Der Feigenbaum (Ficus carica) ist nicht nur wegen seiner aromatischen Früchte beliebt, sondern birgt auch viele interessante Aspekte. Hier sind fünf faszinierende Fakten über Feigenbäume, die jeden Gartenfreund begeistern werden:
Feigenbäume haben eine interessante Geschichte und erstaunliche Eigenschaften. Egal ob Sie einen Garten besitzen oder einfach nur an Botanik interessiert sind, Feigenbäume sind definitiv faszinierende Gewächse, die es zu entdecken gilt.
🍑 Alte Kulturpflanze mit Geschichte
Es wird vermutet, dass Feigenbäume aus Asien stammen. Der Baum zählt zu den ältesten bekannten Kulturpflanzen und wird bereits in vielen alten Schriften erwähnt. So wird er bereits seit Tausenden von Jahren kultiviert. Historiker glauben, dass Feigen bereits 5000 v. Chr. in einer kontinuierlichen Ernte angebaut wurden.
Beispielsweise spielten Feigen eine wichtige Rolle im alten Ägypten. Aber auch im alten Griechenland und Rom wurden Feigen in der Küche und in der Heilkunde verwendet.
🌞 Lieben die Sonne
Feigenbäume bevorzugen einen sonnigen Standort und sind somit ideal für warme und geschützte Bereiche im Garten geeignet. Sie benötigen viel Licht, um süße und aromatische Früchte zu produzieren, was sie zu einer idealen Wahl für sonnige Gartenecken macht.
Feigenbäume benötigen täglich mindestens 6-8 Stunden direkte Sonneneinstrahlung. In der Steiermark ist es ideal, sie gegen eine Süd- oder Südwestwand zu pflanzen, um die Sonnenwärme maximal zu nutzen.
🍴 Kulinarische Vielfalt
Die Früchte des Feigenbaumes können frisch genossen werden. Darüber hinaus bieten sie auch vielfältige kulinarische Verwendungsmöglichkeiten. Sie eignen sich als Snack, in Salaten, auf der Pizza oder in Desserts. Außerdem können Sie getrocknet werden, zu Marmelade oder Chutney verarbeitet werden und vieles mehr.
Zusätzlich zu ihrem köstlichen Geschmack enthalten Feigen auch viele wertvolle Nährstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien.
🌱 Anpassungsfähigkeit in verschiedenen Klimazonen
Obwohl Feigenbäume ihre Ursprünge in wärmeren Klimazonen haben, haben sie eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit gezeigt. Mit dem richtigen Schutz im Winter können sie auch in gemäßigten Klimazonen gedeihen, was sie zu einer interessanten Wahl für verschiedene Gartenlandschaften macht.
🐝 Einzigartige Bestäubungsmethode
Feigenbäume haben eine faszinierende Bestäubungsbeziehung mit einer bestimmten Wespenart. Die Wespen schlüpfen in die Feigenfrüchte, bestäuben die Blüten und legen ihre Eier ab. Diese Bestäubungsart ist einzigartig und zeigt die Komplexität der Natur.
Diese Bestäubungsmethode ist ein Beispiel für eine mutualistische Beziehung, bei der die Feigenwespe (Blastophaga psenes) die einzige Art ist, die die Feigenblüten bestäuben kann. Ohne diese spezielle Wespe würde die Feige nicht fruchten.
🏡 Vielseitiger Einsatz in der Gartengestaltung
Der Feigenbaum ist nicht nur wegen seiner Früchte, sondern auch als Gestaltungselement im Garten beliebt. Seine großen, dekorativen Blätter und die charakteristische Wuchsform machen ihn zu einem attraktiven Blickfang in verschiedenen Gartenstilen – von mediterranen bis hin zu modernen Gartendesigns.
FEIGENBAUM IM GARTEN
Ein Feigenbaum ist nicht nur Früchte-Lieferant, sondern auch in ästhetisches ansprechendes Element in der Gartengestaltung. Darüber hinaus überzeugt er mit seinen markanten, großflächigen grünen Blättern. Im Herbst nimmt er eine warme Gelbfärbung an. Darüber hinaus sind Feigenbäume tolerant gegen Hitze und benötigen relativ wenig Pflege.
Standort
Er kann entweder als Solitärpflanze gesetzt werden oder auch als Teil einer buntgemischten Sträucherhecke. Sie können einen Feigenbaum auch in Ihrem Naschgarten integrieren. Einen Naschgarten können Sie beispielsweise auch in Böschungen, Hängen oder Beeten anlegen. Wenn Sie wenig Platz haben, können Sie den Feigenbaum auch im Kübel auf der Terrasse platzieren.
Außerdem dienen die Früchte auch als Nahrungsquelle und fördern die Artenvielfalt, beispielsweise für Vögel und Bienen.
SORTENVIELFALT
Feigenbäume bieten eine große Sortenvielfalt, die sich im Geschmack, Größe und Anpassungsfähigkeit an die die unterschiedlichen Klimabedingungen unterscheidet.
Von der robusten Brown Turkey über die zarten Bornholms Diamond bis hin zur gestreiften Melonenfeige oder heimischen Steirerfeige. – Jede Sorte bringt ihre eigene, einzigartige Note in den Garten und auf den Teller. Hier stellen wir Ihnen vier besondere Sorten vor, die jede für sich eine Bereicherung für Garten und Gaumen sind.
Ficus carica ‚Brown Turkey‘
Die Sorte Brown Turkey ist eine der beliebtesten Feigensorten. Neben der Robustheit und Winterhärte, überzeugt diese Sorte auch mit einer zuverlässigen reichen Ernte. Die Außenhaut ist purpur- bis bronzefärbig.
Ficus carica ‚Bornholms Diamond‘
Die Sorte Bornholms Diamond ist besonders Winterhart. Sie stammt ursprünglich aus der dänischen Insel Bornholm. Neben der Widerstandsfähigkeit gegen kühlere Temperaturen überzeugen auch ihre süßen Früchte. Darüber hinaus erkennt man die Sorte mit der grünen bis rotbrauner Haut und ist ideal für den Frischverzehr geeignet.
Ficus carica ‚Panache‘
Die Sorte Panache ist auch unter dem Namen Tigerfeige oder Melonenfeige bekannt. Diese Sorte fällt sofort durch ihre gelbgrünen Streifen auf. Zudem ist sie nicht nur ein optischer Blickfang, sondern überzeugt auch mit einem besonderen aromatischen und süßen Geschmack.
Diese Sorte bevorzugt ein eher milderes Klima. Mit einem entsprechenden Schutz im Winter, ist es auch möglich, die Pflanze bei uns in der Steiermark zu kultieren.
Ficus carica ‚Steirerfeige‘
Ein großes Highlight ist die Sorte Steirerfeige. Wie der Name verrät wird die Pflanze in der Steiermark gezogen. Die Sorte ist selbstfruchtbar und ist bringt süße grün bis violette Früchte sowie einen mediterranen Flair in Ihr Zuhause. Zudem wird die Pflanze etwa drei Meter hoch und zwei bis drei Meter breit.
Die Steirerfeige gilt als gut frostsicher, jedoch empfehlen wir die Bäume bei strengen Winter vor dem Frost zu schützen. Am liebsten ist die Pflanze in vollsonnigen und geschützten Plätzen im Garten.
PFLEGE
Der Feigenbaum, auch Ficus carica genannt, ist eine Bereicherung für jeden Garten. Er ist pflegeleicht und dekorativ zugleich. Um diese Vorzüge vollständig zu genießen, braucht es einige Pflegehinweise, damit Sie gut gerüstet sind und Ihr Feigenbaum gesund wächst und reiche Ernten liefert.
Feigenbaum schneiden
Um eine gute Ernte und ein kräftiges Wachstum zu fördern, ist der richtige Schnitt entscheidend. Der beste Zeitpunkt ist das zeitige Frühjahr, bis kurz vor dem Austrieb. Es ist auch ein Auslichtungs- oder Radikalschnitt möglich. Anders als viele andere Bäume sollten Sie den Feigenbaum nicht im Herbst zurückschneiden.
Entfernen Sie kranke, beschädigte oder sich überkreuzende Äste. Dadurch wird die Luftzirkulation gefördert und mehr Licht kann zu den Früchten gelangen. Achten Sie beim Schneiden darauf, dass Sie bis zu einer Verzweigung oder Knospe zurückschneiden.
Ältere Pflanzen können stärker zurückgeschnitten werden. Dadurch wird das Triebwachstum gefördert. Jedoch sollten Sie das nicht jedes Jahr machen. Denn im ersten Jahr nach dem Rückschnitt bildet sich weniger Feigen.
Feigenbaum düngen
Um schmackhafte Früchte zu produzieren, benötigt sie Nährstoffe. Wir empfehlen beispielsweise einen organischen Dünger im Frühjahr, der das Wachstum des Baumes unterstützt. Falls Ihr Boden weniger fruchtbar ist, kann auch während der Vegetationsperiode eine zusätzliche Düngung von Vorteil sein.
Krankheiten – vorbeugen ist besser als heilen
Feigenbäume können verschiedene Krankheiten wie Feigenrost oder Blattfallkrankheit befallen, die durch Pilze verursacht werden. Eine gute Luftzirkulation im Garten ist entscheidend, um solche Krankheiten zu vermeiden. Entfernen Sie kranke Pflanzenteile, um eine Ausbreitung zu verhindern. Bei starkem Befall können Fungizide helfen, doch der nachhaltige Weg ist immer die Prävention.
FEIGENBAUM KAUFEN
Feigenbäume liefern geschmackvolle Früchte und können daher ideal in Ihren Naschgarten integriert werden. Darüber hinaus sind sie ein wahrer Blickfang in Ihrem Garten, egal welchen Gartenstil Sie bevorzugen. Bei uns erhalten Sie die Pflanze im Zuge einer Gartengestaltung oder Gartenanlage.
Wenn Sie einen Feigenbaum direkt bei uns in Jagerberg kaufen möchten, bitten wir Sie, die Pflanze telefonisch zu bestellen oder senden Sie uns eine Anfrage.
Bitte beachten Sie, dass die Lieferzeit für je nach Verfügbarkeit zwischen 7 und 14 Tagen variieren kann. Wir sind bestrebt, Ihnen hochwertige Pflanzen sowie zuverlässigen Service zu bieten. Zögern Sie nicht, uns bei Fragen oder Anliegen zu kontaktieren.
💬 HÄUFIGE FRAGEN
Ein sonniger, windgeschützter Platz im Garten. Möglichst warm, daher sind die Süd- oder Südwestseite optimal.
Sorten wie ‚Brown Turkey‘, ‚Bornholms Diamond‘ und ‚Steirerfeige‘ eignen sich gut, da sie relativ winterhart sind.
Jüngere Bäume mit Vlies oder Jutesäcken einhüllen. Zusätzlich können Sie den Wurzelbereich mit Mulch oder Laub abdecken.
Idealerweise im Frühjahr (März/April). Entfernen Sie kranke, beschädigte oder sich kreuzende Äste. Dadurch werden die Luftzirkulation und die Sonneneinstrahlung auf die Früchte gefördert.
Nach dem Setzen dauert es ca. 2 Jahre, bis Feigenbäume die ersten Früchte tragen. Mit dem vollen Ertrag ist etwa nach 3 bis 5 Jahren zu rechnen.
Feigenbäume sind anfällig für die Blattfallkrankheit, Feigenrost, Schildläuse und Blattläuse.
Am besten rufen Sie uns an oder senden uns eine Anfrage.
Ja. Vor allem mit anderen mediterranen Pflanzen wie Lavendel, Rosmarin oder Olivenbäumen. Aber auch in Kombination mit einem Naschgarten oder anderen Obstbäumen.
Ja. Wir empfehlen, die Feige vorher mit Wasser abspülen.
FAZIT – Warum einen Feigenbaum?
Der Feigenbaum ist ein wahrer Schatz für jeden Gartenliebhaber. Mit seiner robusten Natur und den süßen, aromatischen Früchten bereichert er jeden Garten und verleiht ihm eine mediterrane Atmosphäre. Ein Muss für alle, die einen Hauch von Exotik und natürliche Süße in ihrem Naschgarten genießen möchten.
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