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Gewöhnlicher Trompetenbaum

Catalpa bignonioides

Der Gewöhnliche Trompetenbaum, insbesondere der Kugeltrompetenbaum ist ein Blickfang im Garten. Im heutigen Beitrag erfahren Sie interessante Details über den leicht giftigen Laubbaum. Botanisch wird er Catalpa bignonioides genannt.

Er gehört zur Familie der Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae) und zur Ordnung der Lippenblütenartigen (Lamiales). Der botanische Name dieser Gattung lautet Catalpa, hat seinen Ursprung im Indianischen und bedeutet übersetzt so viel wie Kelch. Ursprünglich im Südosten Nordamerikas beheimatet, ist er seit dem 18. Jahrhundert auch in unseren Gefilden kein Unbekannter mehr.

Wuchstyp, Wuchseigenschaften und Lebensdauer

Trompetenbäume lassen sich in die Kategorie Kleinbaum einordnen. Es gibt unterschiedliche Sorten, die in ihrer Größe und Breite variieren. Das kleinste Exemplar (der Kugel – Trompetenbaum) wird vier bis maximal sechs Meter hoch bzw. breit. Im Gegensatz dazu kann der der Gewöhnliche Trompetenbaum eine Höhe von 18 Metern und eine Breite von 12 Metern erreichen.

Der Jahreszuwachs beträgt bei Jungpflanzen in den ersten fünf Jahren ca. 40 – 50 cm. Danach pendelt sich der Zuwachs zwischen 25 und 35 cm pro Jahr ein. Seinen malerischen Wuchs verdankt er nicht nur seinen weit ausladenden, trichterförmig angeordneten Seitenästen und der rundlichen, ungeordneten Krone, sondern auch seinem nahezu perfekt gerade wachsenden Stamm.

Die Lebensdauer von Trompetenbäumen ist, im Vergleich zu anderen Laubbäumen, mit rund 100 Jahren etwas kürzer, aber dennoch lang genug, um ein Leben lang den Anblick genießen zu können.

Der Kugeltrompetenbaum kann auch als Allee gesetzt werden.
Der Kugeltrompetenbaum kann auch als Allee gesetzt werden.

Blätter

Das besondere Merkmal des Trompetenbaumes, welches einem sofort ins Auge springt, ist die herzförmige Gestalt der einzelnen Blätter. Mit einer Länge von 10 – 25 cm und einer ähnlichen Breite, sind die auffallend schönen Blätter als recht groß zu bezeichnen. Vor dem frühen Laubfall Ende September wechseln die Blätter ihre Farbe von sommergrün zu blassgelb. Obwohl der Laubfall schon sehr zeitig einsetzt, findet auch der Austrieb noch sehr spät statt, nämlich erst Ende Mai.

Aus diesem Grund wird der Trompetenbaum auch scherzhaft „Beamtenbaum“ genannt. Getreu dem Motto: „Kommt spät – geht früh!“

Nicht nur die Trompetenbaum – Blüte verströmt einen eigenen Geruch. Auch die Blätter sondern einen dezenten Duft ab, welcher den äußerst positiven Effekt hat, Mücken erfolgreich fernzuhalten. Zerreibt man die Blätter zwischen seinen Fingern, entfaltet sich ein unangenehmer Geruch, wodurch sich die Aversion der Mücken erklären ließe.

Die Blätter des gewöhnlichen Trompetenbaumes im Detail.
Die Blätter des gewöhnlichen Trompetenbaumes im Detail.

Blütezeit, Blütenform und Blütenfarbe

Wie bereits erwähnt, findet der Austrieb des Trompetenbaumes erst Ende Mai statt, was im Gegensatz zu anderen Laubbäumen extrem spät ist. Daraus resultiert auch die späte Blütezeit in den Monaten Juni und Juli. Doch das lange Warten wird mit außergewöhnlich prächtigen Blüten, die äußerlich stark an Orchideen erinnern, belohnt.

Sie können eine Länge von rund 15 cm erreichen, sind in Rispenform angeordnet und haben die Gestalt von Glocken bzw. Kelchen. Von außen betrachtet, ist die Trompetenbaum – Blüte von einem strahlend schönen Weiß. Im Inneren, dem Auge zunächst verborgen, können sowohl purpurfarbene Flecken als auch gelbliche Längsstreifen bewundert werden.

Darüber hinaus verströmen die bildschönen Blüten einen wunderbar zarten Duft, der insbesondere Bienen und Hummeln anlockt. Doch auch Schmetterlinge können diesem verlockenden Duft scheinbar nicht widerstehen und steuern sie gerne als Nahrungsquelle an. Somit hat man einen besonders schönen Baum im Garten stehen und als Zugabe ein Paradies für bedrohte Tierarten erschaffen.

Standort

Ursprünglich in den warmen Regionen Nordamerikas beheimatet, sollte dieser wichtige Aspekt bei der Standortwahl unbedingt berücksichtigt werden.

Der Trompetenbaum benötigt viel Sonne, Wärme und je nach Sorte, ausreichend viel Platz, um sein Potential komplett ausschöpfen zu können. Direkte Sonneneinstrahlung und Hitze stellen kein größeres Problem für ihn dar. Wirklich kritisch wird es für Jungpflanzen unter fünf Jahren, die bei länger anhaltender Kälte und insbesondere bei Bodenfrost, kaum eine Chance zum Überleben haben.

Es gibt aber auch eine gute Nachricht! Trompetenbäume werden mit zunehmendem Alter winterhart und bedürfen im Winter dementsprechend weniger Pflege und besonderer Schutzmaßnahmen als zu Beginn ihres Lebens.

Zusätzlich ist es empfehlenswert, das dekorative Blätterdach bzw. die üppige Blütenpracht an einem windgeschützten Ort zu platzieren, um Beschädigungen durch Wind oder Sturm von vornherein zu minimieren.

Verfügt Ihr Garten über den notwendigen Platz, kann sich der Gewöhnliche Trompetenbaum mit der richtigen Pflege uneingeschränkt entwickeln und in seiner ganzen Schönheit erstrahlen.

Bodenart, Bodenfeuchte und Nährstoffgehalt

Die Wahl des richtigen Bodens ist generell das A und O bei der Kultivierung von Pflanzen. Um unnötiges Experimentieren zu vermeiden, ist es üblich sich über die Bodenbedingungen am natürlichen Standort zu informieren.

Der Trompetenbaum wächst in seinem Ursprungsland, den Vereinigten Staaten, entlang großer Flussläufe, wie beispielsweise dem Mississippi. Daher brauchen alle Trompetenbäume, unabhängig von ihrer Sorte, einen mäßig feuchten bis feuchten, sandigen bis lehmigen und nährstoffreichen Boden, so wie er in Auengebieten natürlich vorherrscht. Optimalerweise liegt der pH – Wert zwischen 5 und 9, was auch seine hohe Kalktoleranz erklärt.

Doch Vorsicht bei länger anhaltender Staunässe, verursacht durch zu großzügiges Gießen, lang anhaltendem Dauerregen und so weiter. Denn nach einiger Zeit setzt der natürliche Fäulnisprozess ein, der in den meisten Fällen das Absterben des Baumes zur Folge hat.

Der Kugel – Trompetenbaum „Nana“

Der Kugel – Trompetenbaum bedarf einer besonderen Erwähnung, da er ausschließlich durch die Veredelung herkömmlicher Trompetenbäume entsteht. Das individuelle Merkmal ist die in Kugelform wachsende Krone. Diese Besonderheit hat ihm auch den Beinamen Nana (Kugel) eingebracht.

Mit einer Höhe und Breite von durchschnittlich vier bis sechs Metern, ist der Nana auch für kleinere Gärten hervorragend geeignet. Denn die für Trompetenbäume typischen großen, herzförmigen Blätter sehen in dieser runden Formation einfach zauberhaft aus.

Dass der Kugel – Trompetenbaum wenig bis gar nicht blüht, ist jedoch nur ein kleiner Wermutstropfen, da er in erster Linie aufgrund seines prächtigen Blätterkleides kultiviert wurde.

Vermehrung

Die Vermehrung des Trompetenbaumes erfolgt ganz klassisch über Samen und Stecklinge. Ältere Trompetenbäume bilden zudem Absenker aus.

Dies funktioniert jedoch nicht beim Kugeltrompetenbaum, da dieser einzig und allein durch die Veredelung herkömmlicher Trompetenbäume entsteht und somit vermehrt werden kann.

Die unterschiedlichen Merkmale des Gewöhnlichen Trompetenbaumes sind ebenso einzigartig, wie die seines veredelten Verwandten. Somit können beide die Herzen von Baumliebhabern höher schlagen lassen. 

Denn egal, ob Ihr Garten groß oder klein ist, für einen Nana (Kugel) findet sich bestimmt ein freies Plätzchen.

Weitere Informationen sind nur einen Klick entfernt in unserem Blog: Hier finden Sie alle Informationen rund um Gartenpflanzen und mehr! 

Gewöhnlichen Trompetenbaum mit Stecklingen vermehren.
Gewöhnlichen Trompetenbaum mit Stecklingen vermehren.
Schön, dass Sie hier sind. -Wünscht Ihnen Garten Leber aus Jagerberg in der Steiermark

Kontakt – Garten Leber

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Wir sind Ihr Ansprechpartner für Ihre gesamte Garten- und Außenanlage. Vom 3D-Plan bis hin zur Umsetzung. Von Pflanzen bis hin zu einer Pflasterung oder einer Steinschlichtung.

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Der Kugeltrompetenbaum ist ein einzigartiger Laubbaum.

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Garten Leber

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