Apfelbaum im eigenen Garten

Frisches Obst und Gemüse aus dem Garten? Der Trend vom eigenen Nutzgarten mit gesundem, eigenem Obst wird immer beliebter. Und was darf in keinem steirischen Obstgarten fehlen? … Der Apfelbaum! Wir stellen Ihnen 11 beliebte Apfelsorten vor, die in der Steiermark angebaut werden! „saftig, süß und vitaminreich“
Obstgarten und moderne Außenanlage? Ja!
Minimalistischer / architektonischer Garten und naturnaher Garten in einem? In der modernen Architektur sehen wir den Garten als Erweiterung des Wohnraumes. Der restliche Raum, der bei größeren Grundstücken übrig bleibt, kann ruhig naturbelassen bleiben und als Obstgarten und Blumenwiese genutzt werden.
TIPP: In kleineren Gärten ist oft nicht genug Platz für einen großen Apfelbaum. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen Apfelbäume auf Halbstamm.

Einleitung – Apfelbaum
Ein Must-Have für viele Gartenbesitzer sind Äpfel aus dem eigenen Garten. Vor allem Kinder lieben Äpfel. Sie schmecken nicht nur, sie sind auch gesund und enthalten über 30 Vitamine und viele wertvolle Mineralien. Umso mehr Sonne der Apfelbaum bekommt, umso vitaminreicher werden die Äpfel.
Zudem können Äpfel äußerst vielfältig verwendet werden. Beispielsweise können sie direkt vom Baum genascht werden. Darüber hinaus kann man die Äpfel zu Apfelmus, Apfelkompott, Apfelkuchen und vielem mehr weiterverarbeiten. Jonagold oder Elstar sind wahre Allrounder und können äußerst vielseitig verwendet werden. Hingegen eignet sich die Sorte Boskoop etwa perfekt für Bratapfel oder Apfelkuchen.
11 beliebte Apfelsorten
Geschmäcker sind verschieden. Dasselbe gilt auch für Apfelbäume. Heute stellen wir Ihnen unsere 11 Favoriten vor. Selbstverständlich gibt es noch unzählige weitere Apfelsorten.
Elstar
Der Elstar ist ein gelber Apfel, der auf der Sonnenseite rot gefärbt ist. Das Aroma dieser beliebten Apfelsorte ist fein und saftig. Der Elstar wird Ende September geerntet und hat einen mittleren Ertrag.

Wie anfangs schon erwähnt, können Elstar-Äpfel äußerst vielseitig verwendet werden, wie etwa für Apfelstrudel, Apfelmus oder Apfelsaft. Des Weiteren verlieren sie beim dörren keinen Geschmack, weshalb sie sich gut für Apfelchips eignen.
Fuji
Anfangs wurde diese Apfelsorte nur in Japan angebaut, mittlerweile ist die Sorte Fuji die am häufigsten angebaute Apfelsorte weltweit.
Die Fuji-Äpfel sind große Äpfel mit rötlicher oder violetter Färbung. Die Äpfel sind sehr süß im Geschmack, da der Säuregehalt während der Lagerzeit fast gänzlich verschwindet. Die knackigen Äpfel werden Mitte bis Ende Oktober mit großem Ertrag geerntet.
Im Gegensatz zum Elstar ist der Fuji am Besten, wenn er frisch verzehrt wird. Jedoch ist er ebenfalls zum Kochen geeignet.

Gala
Als nächstes die Sorte Gala: Ursprünglich stammt der knallrote Apfel aus Neuseeland. Die Äpfel sind klein bis mittelgroß und ebenfalls süß im Geschmack. Aus diesem Grund ist diese Sorte bei Kindern besonders beliebt.
Gleichzeitig haben die Früchte auch einen höheren Vitamin C -Gehalt als so manch anderer Apfel. Zusätzlich eignet sich der Apfel auch gut zum Backen oder für Kompotte. Anfang bis Ende September werden die Äpfel geerntet.

Golden Delicious
Weltbekannt und sehr alt. Der ebenfalls beliebte Golden Delicious stammt ursprünglich aus den USA. Übrigens entstanden aus dieser Sorte viele weitere bekannte Apfelsorten, wie beispielsweise Elstar, Jonagold und Gala. Der Golden Delicious ist bekannt für seine signifikante gelbgrüne Färbung und der Apfel an sich fällt mittelgroß bis groß aus. Kurz gesagt würde man diesen saftigen Apfel sowohl als süß als auch als würzig beschreiben. Geerntet wird er im Oktober, wobei hier die Ernte jedes Jahr annähernd gleich stark ausfällt.
Im Grunde genommen kann mit dem Golden Delicious gebacken werden, jedoch zerfällt der Apfel beim Backen.

Gravensteiner
Einst äußerst beliebt, mittlerweile ist er eher eine Rarität geworden. – Der Gravensteiner ist ein dänischer Sommerapfel, der schon Ende August bis Mitte September geerntet wird. Im Jahr 2005 wurde er sogar zur dänischen Nationalfrucht erwählt.
Was hat der Gravensteiner und die Firma „Apple“ gemeinsam? Einer Legende zufolge wurde Steve Jobs vom Gravensteiner-Apfel inspiriert.

Der Ertrag von Gravensteiner-Bäumen ist im Vergleich zu anderen Apfelsorten relativ klein und unregelmäßig. Hinzu kommt, dass die Bäume leider frostempfindlich sind. Nichts desto trotz kann der Gravensteiner wie die Sorte Elstar universell verwendet werden.
steirischer Maschanzker
Der steirischer Maschanzker zählt zu den ältesten heute noch bekannten Apfelsorten. So wird die Sorte Edelborsdorfer bereits im Jahr 1127 erwähnt. Die Sorte hat sich nie außerhalb der Steiermark und Kärnten verbreitet. Der Baum dieser Sorte wächst auf Hochstamm.
Die Maschanzker-Äpfel sind eher klein bis mittelgroß. Vorwiegend sind sie gelb und auf der Sonnenseite werden sie rötlich. Abgesehen davon ist der Geschmack aufgrund des hohen Zuckergehalts außergewöhnlich süß. Wie viele andere Sorten wird diese ab Ende Oktober geerntet, dabei bringt er mittlere Erträge. Zusätzlich ist er sehr gut lagerfähig.
Übrigens eignet sich der steir. Maschanzker äußerst gut für Apfelsäfte oder etwa Apfelchips.
Quelle: bmlrt.gv.at – Bundesministerium Landwirtschaft, Regionen und Tourismus. – Steirischer Maschanzker – Abrufdatum: 25.03.2020
Jonagold
Wenn der Jonagold-Apfel von der Sonne angeschienen wird, verändert sich seine satte, gelbe Farbe auf der Sonnenseite zu einem verwaschenem Rot. Und im Geschmack kommt der Apfel mit seinem süßlichen bis leicht säuerlichen Geschmack immer gut an. Zur Erntezeit Mitte September darf man sich freuen, denn der Jonagold trägt dann viele reife Früchte.
Ebenfalls vielseitig verwendbar. – Wie Elstar und Gravensteiner.

Kronprinz Rudolf – Winterapfel
Diese Apfelsorte stammt aus der Steiermark (Gleisdorf), weshalb sie bei uns auch äußerst gut gedeiht. Der Kronprinz Rudolf ist zwar eher klein, gehört aber trotzdem zu den beliebtesten Apfelsorten in unserer Region. Das liegt vielleicht an dem unverkennbar süßen, eventuell leicht säuerlichen Geschmack. Die Ernte findet im Oktober statt, zumal sie aber jedes zweite Jahr überdurchschnittlich gut ausfällt. Dazu ist der Kronprinz Rudolf auch noch relativ lange lagerbar.

roter Boskoop
Die Äpfel der Sorte „roter Boskoop“ sind eher große Äpfel mit hohem Säuregehalt, also einem eher säuerlich-würzigem Geschmack. Geerntet wird dieser Apfel Mitte Oktober mit gleichmäßigem Ertrag.
Der rote Boskoop wird häufig für Bratäpfel oder Apfelkuchen verwendet.
Topaz
Relativ jung & vielseitig. Der Topaz ist besonders gut für den naturbelassenen Anbau geeignet. Dieser Apfel ist bekannt für seine orangerote Färbung. Überdies ist er fest und sehr saftig, und im Geschmack angenehm süß-säuerlich.
Im September startet die Ernte des Topaz, wobei diese hier auch jedes Jahr gleichmäßig ausfällt. Wie auch der rote Boskoop bringt der Topaz außergewöhnliche Backeigenschaften mit.

weißer Klarapfel
Ursprünglich kommt der weiße Klarapfel aus Lettland. Die Früchte sind mittelgroß bis groß und bekannt für Ihre frische, grüne Farbe. Im Laufe der Reifephase verfärben sie sich zu einer weißgelben Farbe. Der Geschmack ist relativ mild, leicht säuerlich. Jedoch sind Klaräpfel nicht gut lagerbar. So sollte der Apfel kurz nach der Ernte gegessen oder weiterverarbeitet werden, ansonsten wird er mehlig und trocken. Außerdem eignet er sich auch für Apfelstrudel und Apfelmus.
Der weiße Klarapfel ist bekannt für seine äußerst frühe Reife der Früchte. So können die Klaräpfel schon Mitte bis Ende Juli geerntet werden.

Apfelbaum richtig setzen
Zeitaufwand: 15 Minuten
Sobald Sie sich für eine Sorte entschieden haben, kann es mit der Arbeit losgehen. Je nach Sorte kann die Anpflanzung unterschiedlich sein. Bei Bedarf helfen wir Ihnen gerne weiter!
Vorzugsweise setzen wir den Apfelbaum an einem sonnigen Platz. Zwar wächst er auch im Schatten, jedoch wachsen dann deutlich weniger Früchte auf dem Baum.
Der Apfelbaum sollte keine Staunässe bekommen, da er viele feine Wurzeln besitzt. Außerdem sollte der Boden eher humusreich und wenig lehmig sein.
- Abstand!
Bedenken Sie, dass Apfelbäume ziemlich groß werden können. Deshalb ist viel Abstand zum Haus sowie zu anderen Bäumen wichtig.
- Loch graben
Graben Sie ein Loch für den Apfelbaum. Es kann ruhig 1,5 mal so groß sein wie der Wurzelballen.
- Kompost-Erde
Falls die Erde wenig Nährstoffe enthält, können Sie den Boden mit etwas Kompost anreichern.
- Pflanze ins Loch
Stellen Sie den Apfelbaum ins vorgefertigte Loch.
- Auffüllen
Füllen Sie den restlichen Freiraum rund um den Baum mit Erde auf.
- Baum stützen
Damit der frisch gesetzte Baum gut verwurzeln kann und nicht beim nächstbesten Sturm umkippt, braucht der Apfelbaum eine Stütze.
Schlagen Sie dafür einen Holzpfahl dicht neben dem Stamm ein, vorzugsweise auf der Westseite. Der Pfahl sollte ungefähr bis unterhalb der Krone eingeschlagen werden. - Baum am Holzpfahl befestigen
Befestigen Sie den Baum am Pfahl mit einem Kokosstrick, etwa zehn bis zwanzig Zentimeter unterhalb der Baumkrone.
- Wasser, Wasser, Wasser
Bewässern Sie den Baum ausreichend. (Mindestens zwei Gießkannen Wasser) Achten Sie auch darauf, dass das Wasser nicht seitlich abrinnen kann.
- Fertig
Der Apfelbaum ist gesetzt. Jetzt liegt es an der Natur, bis die ersten Äpfel wachsen.
Häufig gestellte Fragen
Es gibt unzählige Apfelsorten. Um Ihnen die Wahl zu vereinfachen, haben wir Ihnen diese 11 Apfelsorten vorgestellt: Elstar, Fuji, Gala, Golden Delicious, Gravensteiner, steirischer Maschanzker, Jonagold, Kronprinz Rudolf, roter Boskoop, Topaz, weißer Klarapfel. Am Ende hängt es von Ihnen ab, jede Sorte überzeugt mit Ihren eigenen Besonderheiten.
Für kleine bis mittlere Gärten empfehlen wir Äpfelbäume auf Halbstamm. Beim Halbstamm beginnt die Baumkrone auf einer Höhe von ungefähr 100 bis 120 Zentimeter. Dennoch wird die Krone sehr groß, wenn Sie nicht regelmäßig zurückgeschnitten wird. Falls sehr wenig Platz zur Verfügung ist, können Äpfelbäume unter Umständen auch an einem Spalier (Gerüst) wachsen.
Im besten Fall setzen Sie den Apfelbaum zwischen Mitte Oktober und Ende November oder zwischen Mitte März und Ende April.
Die beste Zeit, um einen Apfelbaum zu schneiden ist im zeitigen Frühjahr (Jänner bis Anfang April). Kurzgesagt: Damit dem Wachstum des Baumes nichts im Weg steht, schneiden Sie die Seitentriebe und die Spitze maximal bis zur Hälfte zurück. Zweige, welche anderen Zweigen im Weg stehen, schneiden Sie gänzlich ab. Genauer Artikel zum Thema Apfelbaum schneiden folgt demnächst.
Das hängt stark von der Apfelsorte und vom Alter des Baumes ab. Beispielsweise tragen kleinwüchsige Sorten nach fünf Jahren erste Früchte.

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Was ist besser als eigenes Obst und Gemüse im Garten? Da weiß man einfach, wo’s herkommt. Wie wäre es mit einem Apfelbaum? Oder einem Kirschbaum? In diesem Beitrag haben wir versucht Ihnen 11 verschiedene Apfel-Sorten vorzustellen. Hoffentlich ist uns dies gelungen.
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